BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
OV Dortmund-Innenstadt-West
Pressemitteilung: GRÜNE in der Bezirksvertretung Innenstadt-West begrüßen Ausbau des Carsharing-Angebotes
Innenstadt-West
18.03.2025 – Pressemitteilung
GRÜNE in der Bezirksvertretung Innenstadt-West begrüßen Carsharing-Ausbau
Die Bezirksvertretungsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Dortmund Innenstadt-West begrüßt ausdrücklich die in die nächste Sitzung am 19. März eingebrachte Erweiterung des stadtweiten Carsharing-Konzepts. Mit der Umsetzung der zweiten Stufe wird die nachhaltige Mobilität in Dortmund, insbesondere in hochverdichteten Wohngebieten wie der Innenstadt-West, deutlich gestärkt.
Das Konzept sieht vor, das stationsbasierte Carsharing-Angebot als ergänzenden Baustein des Umweltverbunds weiter auszubauen. Wissenschaftliche Studien belegen den positiven Effekt: Ein einziges Carsharing-Fahrzeug kann bis zu zehn private PKW ersetzen und trägt somit erheblich zur Entlastung des Parkdrucks in der Innenstadt bei.
„Carsharing ist ein zentraler Baustein für die Mobilitätswende in Dortmund. Besonders in dicht besiedelten Quartieren wie Innenstadt-West bietet das stationsbasierte Carsharing den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, ihre individuelle Mobilität zu sichern, ohne ein eigenes Auto oder Zweitauto besitzen zu müssen", erklärt Marianne Barlage, Fraktionssprecherin der GRÜNEN in der Bezirksvertretung Innenstadt-West. "Bereits jetzt bieten "Cambio" und "Will-Mobil" dieses stationsbasierte Konzept im Bezirk an, z.B. in der Sonnenstraße und Lange Staße., am Vinckeplatz und der Hollestraße."
Im Vergleich zu anderen Großstädten wie Dresden (0,82 Carsharing-Fahrzeuge je 1.000 Einwohner*innen) oder Essen (0,22) besteht in Dortmund mit derzeit nur 0,08 Fahrzeugen pro 1.000 Einwohner*innen noch erhebliches Ausbaupotenzial, das nun genutzt werden soll.
Das neue Konzept wird besonders durch die strategische Platzierung der Stellplätze in der Nähe von ÖPNV-Haltestellen, Mobilstationen und E-Ladestationen die multimodale Verkehrsnutzung fördern. Die Analyse potenzieller Standorte erfolgte auf Basis von Faktoren wie ÖPNV-Qualität, Einwohnerdichte und Motorisierungsgrad, wodurch ein bedarfsgerechtes Angebot geschaffen wird.
Zudem wird die Förderung der Elektromobilität im Carsharing-Bereich vorangetrieben. Der Rat beauftragt die Verwaltung, eine Strategie zur Abstimmung von Carsharing-Standorten und Elektro-Ladeinfrastruktur zu erarbeiten, was einen wichtigen Schritt in Richtung Klimaneutralität bis 2035 darstellt.
„Mit dem Ausbau des Carsharing-Angebots setzen wir wichtige Ziele aus dem Masterplan Mobilität 2030 um: Wir fördern den Umweltverbund und tragen zur Aufwertung und Attraktivierung von Straßen und Plätzen bei. Gleichzeitig reduzieren wir Konflikte durch unterschiedliche Nutzungsansprüche im öffentlichen Straßenraum", betont Barlage.
Die Einrichtung und Nutzung der Carsharing-Stellplätze soll im ersten Quartal 2026 erfolgen.