Antrag: Beteiligung der Bezirksvertretung bei Planung und Umsetzung des neuen Gartenvereins Im Wiesengrund

Innenstadt-West
24.08.2022 – Antrag

Der Antrag (Drucksache Nr.: 25297-22) der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und SPD wurde in der Sitzung der Bezirksvertretung am 24.08.2022 in der vorgelegten Form angenommen.

Antrag:

Die Verwaltung wird gebeten, nach dem Beschluss des Rates über die Erweiterung des Kleingartenverein Im Wiesengrund die Planung in enger Abstimmung mit der Bezirksvertretung Innenstadt West durchzuführen.

Die Bezirksvertretung hat für die Umsetzung einige Punkte diskutiert, die bei der Planung und Umsetzung Berücksichtigung finden sollten:

• Die neu geschaffenen Parzellen sollten nach der Gründungsphase die Möglichkeit bekommen, einen eigenen kleinen Gartenverein zu gründen, da der angrenzende Gartenverein schon sehr groß ist und letztlich in einem neuen Verein die Themen und Problemlagen gänzlich anders aussehen dürften als in einem lange bestehenden.

• Der neue Garten soll/könnte eine ökologische Modellanlage als Beitrag zur IGA 2027 werden. (So eine Anlage gab es wohl zur IBA in den 90ern in Scharnhorst. Die Anlage „Kraut und Rüben“ in Bochum ist ebenso im Rahmen der IBA entstanden. Und zur letzten BUGA entstand eine Anlage im Westfalenpark).

• Mit der neuen Satzung des Stadtverbandes, mit der die kleingärtnerische Nutzung wieder gegenüber der Freizeitnutzung stärker in den Focus rücken soll, ist es für ältere Gartennutzer*innen schwieriger die großen Gärten von 400 m² entsprechend zu nutzen und zu pflegen. Daher sollte es auch kleinere Gärten von vielleicht 200 m² geben.

• Die Nutzung von Gemeinschaftsgärten sollte erleichtert werden.

• Ein Teil der Gartenanlage könnte für einen „Altengarten“ wie er sich zum Beispiel im Ökotop Heerdt großer Beliebtheit erfreut, genutzt werden. Hier wären Kooperationen mit Trägern der Altenarbeit möglich.

• Ebenso könnte natürlich auch ein Schulgarten Berücksichtigung finden. Außerdem stellen sich Fragen:

• In der Vorlage gibt es keinerlei Aussagen zu Gartenhäusern. Werden welche aus Stein errichtet? Oder gibt es Holzhäuser, um es günstiger für die Pächter zu gestalten? Gartenhäuser sollten nach ökologischen Gesichtspunkten ausgerichtet und ausgestattet werden wie z.B mit Solarpanelen auf dem Dach.

• Wie sieht der Zeitplan aus?

• Sind Beteiligungsformate zur Entwicklung angedacht?

Begründung:

Die erste neue Gartenanlage in Dortmund seit 20 Jahren schafft die Möglichkeit, das Kleingartenwesen mit neuen Impulsen zu versehen. Diese Chance sollten Stadt Dortmund und der Stadtverband Dortmund nutzen. Gerade auch die große Nachfrage von jungen Familien, von ökologisch denkenden Gärtner*innen, von in der derzeitigen Situation mehr werdenden Selbstversorger*inne nach Kleingärten macht eine Modernisierung der guten alten Schrebergartenidee unerlässlich. Und die Bezirksvertretung Innenstadt-West möchte daran gerne beteiligt sein.


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