Pressemitteilung: “Masterplan Plätze” für Kehrtwende der City-Gestaltung liegt nun vor

Innenstadt-West
23.11.2023 – Pressemitteilung

Pressemitteilung BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Dortmund, Bezirksvertretungsfraktion Innenstadt-West

“Masterplan Plätze” für Kehrtwende der City-Gestaltung liegt nun vor

Die Bezirksvertretung Innenstadt-West hat sich bei ihrer Sitzung am 22. November mit dem “Masterplan Plätze” beschäftigt. Dieser soll der Verwaltung als informelle Grundlage für sämtliche weiteren städteplanerischen und gestalterischen Maßnahmen in der Innenstadt dienen und mit ihr eine erweiterte Gestaltungssatzung für Teilbereiche der City aufgestellt werden. Das ausgearbeitete Papier des Architekten- und Stadtplanerbüros farwickgrote partner wurde zwar empfohlen, jedoch mit kritischen Anmerkungen der GRÜNEN Fraktion gegenüber der Verwaltung.

Ziel des “Masterplan Plätze” ist es, bei den Plätzen, Stadträumen und Gebäuden eine harmonische Beziehung zueinander und ein gestalterisches Miteinander abzubilden und mit Maßnahmen einheitlicher Gestaltungselemente z.B. der Stadtmöblierung, Materialien, Farbwahl und Umgestaltungen der Wallpromenade und Stadtplätzen durch städteräumliche Verbesserungen, Begrünung, Vernetzung und Durchlässigkeit aufzuwerten. Das zukunftsweisende Bild für die Innenstadt zeigt u.a. auf: Nachbegrünungen, wassersensible Stadtgestaltung, helle Oberflächenfärbigkeit des Bodenbelages, in die Gestaltung des Stadtraumes eingebundene Radwege - die Ideen und Vorschläge klingen malerisch, sind jedoch erstmal unkonkrete Appelle.

Fraktionssprecher Benjamin Hartmann kritisiert, dass Dortmund die “Stadt der Masterpläne” sei, u.a. auch zu Mobilität, Wissenschaft, Kreatives Dortmund, Dortmund bauen, Kommunale Sicherheit und Sport gäbe es entsprechende Masterpläne. In der Theorie und in den teuer bezahlten Analysen und Auswertungen klinge alles zukunftsweisend, jedoch hapere es oft an der Umsetzung und so laufen die Vorschläge Gefahr, nur in Schubläden zu landen.

“So auch hier: die Stadt schlug vor, den Durchgang zum Platz von Amiens zu sperren, da es sich um einen unsicheren und unattraktiven Platz handle. Der Masterplan Plätze sieht jedoch eine Umgestaltung und Durchgängigkeit für diesen Platz vor - das genaue Gegenteil also”, erklärt Hartmann. “Der Masterplan sieht ebenso die Schaffung definierter Stadteingänge vor, so auch an den Katharinentreppen. Der Vorschlag der Wirtschaftsförderung, dort überdimensionierte Betonblöcke mit Nashörnern aufzustellen, ist nicht nur viel zu teuer, sondern auch eine Planung ohne Hand und Fuß”, bemängelt er weiter. “Hier wäre die Verwaltung gut beraten, den Masterplan Plätze nach Ratsbeschluss gut zu studieren und für echte Aufwertungen umzusetzen”, schließt Hartmann ab.

Hintergrund: Masterplan Plätze


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